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ME/CFS: Forschungsförderung ermöglichen

Forschung: ME/CFS
Foto: Pixabay

Mehr als 300.000 Menschen leiden deutschlandweit an Myalgische Enzephalomyelitis (ME/CFS). Eine erdrückende Zahl. Diese neuroimmunologische Erkrankung führt häufig zu einem hohen Grad an körperlicher Behinderung und beginnt meist nach einer Infektionskrankheit. Auch im Rahmen der aktuellen Pandemie zeigt sich, dass eine Subgruppe der Long-Covid-Betroffenen ME/CFS entwickelt. Etwa 10 bis 20 Prozent der Coronapatienten erkranken zusätzlich an ME/CFS. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die Gesamtzahl der Betroffenen immens steigen wird.

Bereits im Sommer hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Förderung des Forschungsprojekts reCOVer beschlossen. Die Förderung für dieses Projekt umfasst jedoch nur Menschen, die an Long-Covid erkrankt sind, obwohl der Ansatz auch für die ME/CFS-Patientengruppe vielversprechend ist. Daher sollte sich die Bundesregierung mit dieser Thematik befassen und eine kurzfristige Förderung erwägen.