Skip to main content

Erste Ergebnisse aus Fachkonferenz Teilgebiete

Auf der Suche nach einem Endlager
Endlagersuche in Deutschland (Foto: Pixabay)

Sehr wissenschaftlich ging es am vergangenen Wochenende im Rahmen der Fachkonferenz Teilgebiete hinsichtlich des Standortauswahlverfahrens für ein geeignetes Atommüll-Endlager zu. Ziel dieser ersten von drei Veranstaltungen war es, der Öffentlichkeit – darunter hauptsächlich Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter kommunaler Institutionen – eine Möglichkeit der Beteiligung zu geben. Auch Mitarbeiter aus dem Büro des Bundestagsabgeordneten Irlstorfer waren bei der wo-chenendlichen Informationsveranstaltung vertreten. In 22 Arbeitsgruppen wurden Teilaspekte besprochen, welche Anforderungen ein Endlager technisch und geologisch erfüllen muss, und wie die Anforderungen an ein Endlager im Salzgestein, Kristallin/Granit oder Tongestein gegeneinander abgewogen werden können. Rein flächenbezogen scheint Salzgestein, welches gerade in Nord- und Mitteldeutschland zu finden ist, aktuell am geeignetsten zu sein. Hier wird eine Lagerungsfläche von etwa 3 km² benötigt. Danach folgt kristallines Gestein/Granit (6 km²) und dann erst Ton (10 km²), der besonders im Wahlkreis 214 zu finden ist. 

„Der erste Beratungstermin war ein holpriger, aber alles in allem gelungener Auftakt im Sinne der Transparenz trotz schwieriger Umstände. Dass hier der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben wurde, etwaige Bedenken und Kritiken zu äußern, finde ich maßgebend und wegweisend für den weiteren Prozess, auch wenn zukünftig mehr direkte Teilhabe sichergestellt werden muss. Das ist das Fundament für weitere Debatten, die sowohl Pro- als auch Contra-Argumente zulässt. Zudem hat die Fachkonferenz deutlich gezeigt, dass es aus wissenschaftlicher Sicht noch viel Luft nach oben gibt. In den nächsten Jahren muss gerade im Bereich der Eignungsprüfung von Wirtsgesteinen, des Lagerungsprinzips und vor allem hinsichtlich der schwach- bis mittelaktiven Abfälle einiges passieren“, so Irlstorfer. 

Die nächste Fachkonferenz findet nicht wie geplant im April, sondern im Juni statt, um die Veranstaltung möglichst in persona durchführen zu können und die direkte Teilha-bemöglichkeit zu verbessern. Der dritte Beratungstermin folgt dann im August. Der CSU-Politiker fügt an: „Ich bleibe dabei, der Zwischenbericht war ein erstes Abtasten mit wenig Aussagekraft. Die heiße Phase, bei der auch Faktoren übertage einbezogen werden, beginnt erst in den nächsten Jahren. Hier müssen wir wachsam sein, aber eben nicht panisch agieren.“